zurück zur Übersicht

TYP 125

erstmals in Deutschland

V125

Die Vitessa wurde am 29. Februar 1953  anlässlich einer "Sonderschau formgerechter Industrieerzeugnisse" auf dem Messegelände in Hannover gezeigt. Von Über 3000 Einsendungen wurden nur 300 Erzeugnisse angenommen, ein riesiger Erfolg für die Vitessa. Weitere Termine für die Vorstellung dieser Kamera waren die Frühjahrsmesse in Wien mit der Sonderschau "Photo, Kino und Optik"  sowie die  Ausstellung "Schönheit der Technik - Die gute Industrieform" in Stuttgart vom 28.3.- 26.4.1953
Auf  der weltbedeutenden Industriemesse in Hannover vom 26.4 bis 5.5.1953  wurde die Vitessa in  Halle 18 auf einem eigenen Messestand präsentiert.
Die von  rd. 800.000 bis 900.000 Personen besuchte Messe trug im Wesentlichen zur raschen Verbreitung dieser technischen Neuheit bei. Der Messetermin war auch gleichzeitig Markteinführung der Vitessa in Deutschland.
Erste deutsche Gebrauchsanleitungen für diese Kamera  datieren ab 1/53
Als neuer Verschluss wurde der  1951 von der Firma Deckel vorgestellte "Synchro Compur" verwendet.  Technisch sonst  baugleiche Kameras wurden wahrscheinlich auch nach diesem Termin noch mit  dem “Compur Rapid” Verschluss in Deutschland bzw. im Ausland ausgeliefert. 

Vitessa 125   erstes   Modell  in Deutschland ausgeliefert

Kamera wie Typ 125 Ausland  beschrieben,  jedoch folgende Modelländerungen:

Verschluss

Synchro Compur (Restbestände Compur Rapid) Zentralverschluss

Zeiten

B, 1 sec bis 1/500 sec.  Blitzsynchronisation  M + X
Zeitensprünge 1, 2, 5, 10, 25, 50, 100, 250, 500 und B  (wurde erst mit
Einführung des Synchro Compur mit Lichtwertskala geändert)

Blitzkontakt

bei der ersten deutschen Vitessa noch am Verschluss (Bild)
wurde noch vor Einführung des festen Zubehörschuhs auf die  linke Tür verlegt. (Bild)

Sonstiges

automatischer Parallaxenausgleich, Okular mechanisch gekuppelt, bewegt sich sichtbar bei Entfernungsverstellung.
Okularrand  geriffelt,
Geänderter Stativanschluss
Tragösen rechts und links 

Das Design und Praxistauglichkeit  nicht immer einhergehen zeigte sich auch bei der Vitessa.  Der aufsteckbare Sucherschuh  war alles andere als praxistauglich. Schweres Zubehör wie
z.B. grosse Blitzleuchten konnten nicht sicher gehalten werden. Der erste Designabstrich der sonst glatten Taschenkamera wurde in Form eines festen Zubehörschuhs gemacht. 
In einem Prospekt vom März 1954 taucht die Vitessa noch ohne Zubehörschuh auf aber schon zur Photokina vom 3. bis 11. April 1954 wird die Vitessa mit festem Sucherschuh vorgestellt.  
Die Entscheidung einen festen Sucherschuh zu installieren scheint indes viel früher gefallen zu sein, denn Voigtländer ließ schon im November 1953 Gebrauchsanleitungen für diesen Typ drucken. Weitere Neuerungen dieser Photokina waren die Vorstellung der Vitessa 125 nun auch mit Color Skopar 1:3,5/50 zu einem Preis von 248 DM im Vergleich zur Vitessa mit Ultron für 348 DM 
Als weitere Neuheit  wird auf dieser Photokina der neue Synchro Compur Verschluss mit Lichtwertskala und Selbstauslöser MX-V (Vorlaufwerk) vorgestellt, der für künftige Vitessas noch erhebliche Bedeutung gewinnen sollte. Die Entwicklung die sich für die nächste Version, der Vitessa 133 ergibt lesen Sie im entsprechenden Abschnitt. 
Die Fertigung der Vito III wird zu Gunsten der schnelleren Vitessa eingestellt.

Vitessa 125   zweites   Modell  Typ  mit festem Zubehörschuh

Kamera wie vor beschrieben jedoch folgende Modelländerungen:

Objektiv

Ultron  1: 2,0 / 50 mm  (348,00 DM) und
Color Skopar 1:3,5 / 50 mm (248,00 DM)

Blitzkontakt

auf der linken Klapptür

Beschriftungen

"VITESSA" zweispurig  eingraviert auf der Deckkappe
Die Gravur "Voigtländer " hatte wegen des Sucherschuhs keinen Platz mehr auf der Deckkappe und wurde auf die Vorderseite verlegt (Foto)

ZUR BILDERSEITE

zurück zur Übersicht